zur Person

 

Marion Vogel , geb.Bürger

Staatlich geprüfte Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin nach Schlaffhorst-AndersenPortrait

Seit 2009 arbeite ich als Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin und erlebe eine große Freude dabei, Menschen darin zu schulen ihre Atmung und damit auch ihre Stimme bewusster wahrzunehmen. Wenn dies geschieht, dann kann die ganz eigene Ausdruckskraft besser zur Geltung kommen. Auch für mich persönlich hat der Umgang mit dem Stimmhandwerk eine bedeutsame Rolle: Rhythmus, Sprache und besonders die Musik sind für mich seit der Kindheit wichtige Wegbegleiter, die ich in meiner Arbeit berücksichtige.

Meine Ausbildung habe ich an der CJD Schule Schlaffhorst-Andersen durchlaufen. Schlaffhorst-Andersen ist eine staatlich anerkannte und geprüfte Methode.

 

Interview

Was inspiriert Dich in der Arbeit mit dem Atem, der Stimme und der Sprache?

Was mich so fasziniert ist, wie individuell jeder Mensch und jede Stimme ist. Übungen und Arbeitsweise sind sehr häufig ganz individuell auf die jeweilige Person zugeschnitten. Was für die eine Person perfekt ist, bringt für die nächste möglicherweise nicht viel. Das erfordert Flexibilität. Ich lerne durch die intensive Arbeit mit den Menschen auch meine eigene Stimme immer wieder ein Stückchen besser kennen. Ich lerne also auch von denen, die zu mir kommen. Die Stimme ist wie ein Fingerabdruck unvergleichbar und unverwechselbar. Auch die Auseinandersetzung mit dem Atem ist enorm interessant. Es gibt nicht umsonst so viele Redensarten, wie „Mir stockt der Atem“ oder „Hol mal tief Luft bevor du weiterredest“. Die Atmung ist so fundamental und wenige Menschen denken bewusst darüber nach, wie wertvoll und unterstützend sie sein kann. Ich erlebe das immer wieder bei mir selbst. Und: ich liebe Vorträge. Sprache im Allgemeinen, das lautmalerische in der Aussprache, besonders in der deutschen Sprache. Es ist wirklich erstaunlich, wie viel man damit spielen und sie für gestalterische Mittel nutzen kann!

Welche Menschen kommen zu Dir?

Oh, das ist sehr unterschiedlich. Menschen mit dem Wunsch, mehr aus ihrer Stimme herauszuholen zum Beispiel. Oftmals nutzen wir gar nicht unser volles Stimmpotenzial und merken das auch. Hier kann Stimmbildung enorme Reserven entlocken. Es kommen nicht nur Menschen mit Atembeschwerden, Zwerchfellproblemen, oder Atemlosigkeit, sondern auch solche die Interesse daran haben, sich und den Atem wieder bewusster kennenzulernen und für sich nutzen zu lernen. Die Beschäftigung mit dem Atem, auch wenn keine Störung vorliegt, trägt zur Entspannung, Lockerlassen und Lösen und zu einem angenehmen Spannungsausgleich bei. Hier arbeite ich zum Beispiel über Atemmassagen und über das Schwingen. (verlinken auf Arbeitsweise)

Manche kommen mit akuten Stimmbeschwerden wie z.B. Heiserkeit, Anstrengung beim Singen oder bei langem Sprechen. Hier habe ich schon einige betreut, die im Lehrerberuf arbeiten. Manchmal hat ein Arzt diagnostiziert, dass organische Probleme vorhanden sind: Stimmbänder, die nicht richtig schließen, oder Schreiknötchen.

Auch mit den Sprechstörungen Stottern und Poltern (zu schnelles Sprechen) arbeite ich. Und es kommen Gruppen, die Spaß am Singen haben, ein Lied aufführen oder einfach nur mal wieder gemeinsam Musik machen wollen. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, auch bis ins hohe Alter, sind dabei vertreten: Aber alle möchten im Großen und Ganzen mehr über Ihren Atem, Ihre Stimme, die Vielfältigkeit des Sprechens und Entspannung für Ihren Körper erfahren.

Kann man mit einer Verordnung vom Arzt zu dir kommen?

Da die Praxis eine Privatpraxis ist, können nur Privatrezepte, die u.a. vom Hals-Nasen-Ohrenarzt ausgestellt wurden, angenommen werden. Bei Buchung von Einzelunterricht oder Gruppenangeboten stelle ich entsprechende Rechnungen aus, die nachher abgesetzt werden können.

Was hat Dich dazu gebracht, diesen beruflichen Weg zu gehen und wie beziehst Du es privat ein?

Für mich ist die Arbeit mit dem Atem und der Stimme ein zentrales Thema im Leben. Im Kindesalter wurde bei mir Asthma diagnostiziert und damit begann damals schon die Auseinandersetzung mit diesem Thema. Heute bin ich dankbar dafür, dass es so gekommen ist. Das bewusste Atmen ist ein bereichernder Lebensinhalt für mich geworden. Was mich auch zu diesem Weg gebracht hat, ist die Arbeit auf der Bühne. In Musicals und Theaterstücken, größtenteils in englischer Sprache, habe ich mich seit dem dritten Schuljahr immer wieder neu mit der Aussprache, mit Präsenz und mit der Stimme befasst. Außerdem summe ich sehr viel vor mich hin, hab immer einen Ohrwurm parat – manche Menschen kann ich damit in den Wahnsinn treiben! (lacht) Ich singe einfach sehr gerne, habe Kurse im Taiko-Trommeln besucht und tanze leidenschaftlich gerne. Ein Leben ohne Musik ist für mich unvorstellbar.

Für mich ist die Arbeit mit dem Atem und der Stimme ein zentrales Thema im Leben. Im Kindesalter wurde bei mir Asthma diagnostiziert und damit begann damals schon die Auseinandersetzung mit diesem Thema. Heute bin ich dankbar dafür, dass es so gekommen ist. Das bewusste Atmen ist ein bereichernder Lebensinhalt für mich geworden. Was mich auch zu diesem Weg gebracht hat, ist die Arbeit auf der Bühne. In Musicals und Theaterstücken, größtenteils in englischer Sprache, habe ich mich seit dem dritten Schuljahr immer wieder neu mit der Aussprache, mit Präsenz und mit der Stimme befasst. Außerdem summe ich sehr viel vor mich hin, hab immer einen Ohrwurm parat – manche Menschen kann ich damit in den Wahnsinn treiben! (lacht) Ich singe einfach sehr gerne, habe Kurse im Taiko-Trommeln besucht und tanze leidenschaftlich gerne. Ein Leben ohne Musik ist für mich unvorstellbar.

Welche Musik hörst du am liebsten?

Ich höre viel querfeldein. Ich liebe Musik, die einen Inhalt hat, das ist für mich glaube ich die Grundvoraussetzung dafür, dass ich ein Lied oder ein Album auf ‚Repeat‘ über Stunden oder auch tagelang hören kann. Mir gefällt Ska Musik – ich mag dabei das Rhythmische und die Trompeten, das ist außergewöhnlich. Auch Oldies sind ein ständiger Begleiter. In meinen Kursen „Freude am Singen“ singe ich aber auch viele bekannte Volks- und Gesellschaftslieder und Pop. Von Zeit zu Zeit genieße ich sehr die klassische Musik. Von Schubert über Chorgesänge, Chansons und Klaviermusik und große Orchesterwerke – je nach Laune und Tagesform.

Wo findet man Dich? Wo kann man mit Dir arbeiten?

Meine Praxis befindet sich aktuell in Waurichen, einem Vorort von Geilenkirchen. Dort habe ich mittwochs und freitags regelmäßige Sprechzeiten. Kurse und Seminare biete ich auch in unterschiedlichen Einrichtungen an, z.B. im Gesundheitszentrum Linnich, Geilenkirchen und bald auch in Erkelenz.

Ich komme auch gegen Aufpreis zu den Menschen nach Hause. Am besten kann man das direkt mit mir persönlich besprechen. Kontaktformular. Zudem arbeite ich auf Anfrage in Logopädischen Praxen. Aktuell in der Praxis Sprachblüten in Erkelenz.

Hast Du noch einen Tipp für Lampenfieber vor Vorträgen? Oder wenn Menschen aufgeregt sind vor einem Vortrag, was kann da helfen?

Ja. Was schnell hilft: Sich auf den eigenen Atem konzentrieren und den Kontakt mit dem Boden wahrnehmen. Durch das Bewusstwerden des Bodenkontaktes kann man sich vorstellen, die Atmung bis nach unten zu lenken. Dadurch kann sich der Atemfluss wieder regulieren. Die Atmung wird bewusst verlangsamt, auch wenn man zusätzlich in den Bauch einatmet.